2008: Goldenes Jahrzehnt
DIE OPTIMISTISCHE BILDERSTORY
„Vom Horrorjahr zum Wunderjahr“, so kommentierte ein Ökonom der Unicredit den wundersamen Wandel, den die deutsche Volkswirtschaft nach der Finanzkrise 2008 hinlegte. Im Sog der US-Immobilienkrise drohten auch hierzulande die Finanzinstitute unterzugehen. WestLB, Sachsen LB, HSH Nordbank und die IKB hatten reichlich toxische Produkte in ihren Portfolios, die die Bezeichnung Wertpapier ad absurdum führten. Regierungen spannten Rettungsschirme für Sparer. Die EZB druckte (und druckt) Geld im Akkord. Die Erholung gelang in Deutschland blendend. 3,6 % Wachstum standen 2010 in den Statistiken – nach einem Rückgang von 4,7 % im Jahr zuvor. Die Europäische Zentralbank baut seither an ihrem eigenen Denkmal – und damit ist nicht der Neubau gemeint, den die Zentralbanker 2013 am Main bezogen haben (Foto). Die EZB ist längst das wichtigste Finanzinstitut Europas. Sie hat den Krisenmodus nie verlassen, druckt Geld in einem fort. Corona und Shutdown sind für die EZB fast schon „Business as usal“.
BOTSCHAFT FÜR COMEBACKER: In der Wirtschaft ist alles möglich, sogar das Gegenteil