Mythos 2: Automotive Health ist bald kein Thema mehr
7 Mythen gilt es zu überwinden, um zu erkennen, dass das gesunde Auto eine große Zukunft hat. In unserer Automotive Health Reihe präsentiert Prof. Dr. Matusiewicz täglich einen Mythos. Hier der zweite Mythos.
Mythos 2:
Automotive Health ist bald kein Thema mehr, da spätestens seit Friday-for-Future alle nur noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln herumfahren wollen.
Diesem Mythos steht zum Beispiel der von Tesla vorgestellte Cybertruck entgegen. Ein Sportwagen und Sicherheitspanzer zugleich. Direkt nach der – nicht ganz geglückten – Präsentation gab es schon Vorbestellungen im sechsstelligen Bereich. Man könnte dem Mythos generell entgegenhalten, dass in einer zunehmend dynamischen, komplexen und gefährlichen Welt das Auto der letzte Rückzugsort der Privatsphäre wird. Im Auto fühle ich mich sicher und unbeobachtet. Was man manchmal sehen kann, wenn man an der roten Ampel in andere Autos hineinschielt. Trotz der durchsichtigen Scheiben fühlen sich die Autofahrer völlig ungestört und unbeobachtet. My car is my castle! Dies spricht auch dafür, dass das private Auto und damit auch Automotive Health in Zukunft eine Rolle spielen werden.
- Mythos 1: Automotive Health ist nur ein Marketinggag der verzweifelten Automobilbranche
- Mythos 2: Automotive Health ist bald kein Thema mehr
- Mythos 3: Automotive Health umfasst vor allem Gesundheitsdiagnostik
- Mythos 4: Pflanzen haben nichts im Auto verloren
- Mythos 5: Automotive Health ist eine Insellösung
David Matusiewicz ist Professor für Medizinmanagement an der FOM Hochschule – der größten Privathochschule in Deutschland. Seit 2015 verantwortet er als Dekan den Hochschulbereich Gesundheit & Soziales und leitet als Direktor das Forschungsinstitut für Gesundheit & Soziales (ifgs). Darüber hinaus ist er Gründungsgesellschafter des Essener Forschungsinstituts für Medizinmanagement (EsFoMed GmbH) und unterstützt als Gründer beziehungsweise Business Angel technologiegetriebene Start-ups im Gesundheitswesen.
Der vorliegende Beitrag basiert auf der im Winter 2019 von der FOM-Hochschule in Düsseldorf veranstalteten zweiten „Automotive Health Conference“ in Deutschland. Zahlreiche Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft gaben einen Überblick über aktuelle Entwicklungen des neuen Geschäftsfeldes „Automotive Health“ und diskutieren anhand praktischer Anwendungsbeispiele Chancen und Grenzen der neuen Technologien.